Mittwoch, 5. Oktober 2011

Abnehmgeschichte LowCarb

Widmen wir uns einem für mich im Moment sehr heftigen Thema,wo ich mich frage "Was erwähne ich,geh ich ins Detail,lass ich es besser?" Wenn schon bloggen,dann richtig oder? Also rein in den sauren Apfel und gut.
Ich war schon immer ein kleines Moppelchen,ich schätze in meinem siebten Lebensjahr fing das an,da fiel was in meinem Leben vor was ich nicht verarbeiten konnte und seither war Essen meine Leidenschaft,immer wieder wenn ich Frust hatte habe ich was leckeres gesucht und mir einen dicken Schutzpanzer,ich sag es extra so,angefressen. Meine Mama hat es in meiner Pubertät immer wieder versucht,Abnehmklinik,Küche abschließen und und und,aber auch das abschließen der Küche hat nix gebracht,man hat ja auch noch Verwandte und Taschengeld und wenn dann die Küchentür aufging,naja ihr könnt es Euch ausmalen.
Das wär das letzte was ich machen würde,weil ich weiß was es mit sich bringt. Ich will meine Mama hier nicht verurteilen sie war sicher einfach nur verzweifelt.
Im Alter von 16 Jahren brachte ich stolze 150 Kilo auf die Waage,ja eine Menge! Diäten rauf und runter,immer wieder,die Diäten sind irgendwann alle gescheitert und haben dann wohl oder übel zum Jojoeffekt geführt.
Das werden ja einige kennen.
Mit den Jahren hab ich dann die Waage einfach mal ignoriert und hab dem den Lauf gelassen was da so geschah. Mein Leben war begleitet von Fertigpizza,Schokolade,vielem anderen Süßkram,Omas leckeren Soßen,meinem Gekochten usw. Überall gibt’s immer was zu Essen wenn man hin kommt.So auch in meiner letzten Beziehung,ich hab jetzt 5 Jahre in Solingen gelebt,mit einem Ungarn zusammen,der seine Eltern fast um die Ecke wohnen hatte,und was soll ich sagen? Diese ungarische Mom konnte einfach so wunderbare leckere Sachen kochen *schwärm*.
Irgendwann vorletztes Jahr kam der Tag wo ich es leid war,mit Wasser gefüllte Beine die einfach nur noch zu träge waren,eine unmotivierte Dame vor mir im Spiegel die beim Gedanken an Einkaufen schon Rückenschmerzen bekam. Ich wollte einfach nicht mehr raus. Im stehen Gemüse schnippeln? War nicht mehr drin! Gescheit Socken anziehen ohne aus der Puste zu kommen? Fehlanzeige! Also bestellten wir eine Waage und ich stellte mich drauf. Der Schock war groß! Sehr groß! Diese 150 Kilo die ich niemals überschreiten wollte waren weit überschritten. Es waren 224 Kilo! Da musste was passieren. Ok Atkins! Atkins zu hart... Ok LowCarb! Ernährung umgestellt,das Wasser ging aus den Beinen,ich fühlte mich nicht mehr so schlapp und müde ,hatte plötzlich Energien die ich nicht einordnen konnte aber es tat so gut. Damals hab ich abgespeckt bis auf 174 Kilo. Ich fühlte mich so super gut. Allerdings war die Beziehung am bröckeln und dieses Frustessen kam irgendwann wieder zurück,ich konnte aber drauf achten das ich nicht über 180 Kilo kam.
Die Trennung im Frühjahr 2011 war ein dicker Schnitt in meinem Leben,ich sollte Solingen hinter mir lassen und wieder in meine Heimatstadt Hattingen ziehen. OK! Meine Familie,ich hab sie wieder und dazu fand sich dann auch noch die Jugendliebe von vor 15 Jahren! Wahnsinn! Ein anderes Thema.
In Hattingen angekommen,hier und da durchgefuttert,viel Frust gehabt,viel Süßes gefuttert,allein weil der Liebste bei Haribo arbeitet und immer ganz frisches Zeug mitbringt. Richtung Sommer fühlte ich wieder diese Schwere in den Beinen und die Wassereinlagerungen...Ein Graus sich damit zu bewegen. Und der Liebste liebt es sich zu bewegen,lechz.
Eine Waage musste her,gesagt getan. Drauf gestiegen und der Schock war tief. 199,3 Kilo. Ich war also auf dem besten Wege dort wieder hinzukommen wo ich vor ein paar Jahren schon rumgekrebst bin.
Ein gescheiterter LowCarb stand mir bevor,da waren nach dem Umzug so viele Sachen zu regeln und Probleme die auf mich zukamen das ich das ganze hab versucht mit Essen zu kompensieren,was natürlich niemals funktionieren wird,mein Gehirn weiß das aber es ist so schwer umzusetzen,manchmal!
Am 16.ten August hab ich dann den Entschluss gefasst das was passieren muss und meinen Schatz in die LowCarb-Welt eingeführt und ihn gefragt ob es ihm was ausmachen würde wenn ich für mich so Koche und das für ihn abwandel,er hat kein Problem damit und ich bin froh drüber.
Ab diesem Tag lebe ich nach LowCarb Regeln und ich lebe echt gut,denn gestern am Wiegetag hatte ich 175,9 Kilo das heißt ich habe es geschafft 23,4 Kilo abzunehmen. Und ich fühl mich gut. Ich geh radeln,wir werden uns demnächst im Fitnessstudio anmelden damit man sich im Winter auch bewegen kann und ich fühl mich gut damit. Mein Körper hat sich mittlerweile so umgestellt das mir diese vielen Süßigkeiten in der Schublade nichts abverlangen können.Und das obwohl ich weiß wie lecker sie sind. Sie sind mir egal. Es geht weiter bergab und ich freue mich darüber,mein Ziel ist es irgendwann bei 80-90 Kilo zu landen,aber bis Weihnachten ist erstmal als Ziel gesetzt dort 160 Kilo wiegen zu wollen.
Viele hohe Zahlen die Euch sicherlich etwas schocken,die schocken auch den ein oder anderen wenn ich durch die Stadt laufe,aber ich bin auch nur ein Mensch und kein schlechter nur weil ich anders aussehe als andere.

Für mich ist LowCarb die beste Ernährungsumstellung die es gibt,man darf so viele leckere Sachen essen und nach ein bis zwei Wochen ist man nicht mehr süchtig nach Kohlehydraten wie Süßzeug oder Mehl-/Stärkehaltigen Mitteln ;-)



Ein paar Fotos bekommt ihr auch dazu,aber erschreckt Euch nicht,das Foto von meiner heftigsten Zeit ist wirklich sehr heftig,ich hab selbst schon Stunden verbracht zu überlegen ob ich die hier hochladen soll,aber warum nicht,es gehört zu meinem Leben und ich freue mich das ich nicht mehr so aussehe.


Mit 18 sah ich noch so aus:

 Meine heftigste Zeit:



immer weniger,ich find man kann es gut sehen




           Das unterste Foto wurde im Juli 2011 aufgenommen da hatte ich noch einiges mehr als heute,ein ganz aktuelles Foto von mir seht ihr ja auf meiner Blogstartseite.


Bis Weihnachten ists nicht mehr weit ,dennoch will ich bis dahin 15,9 Kilo schaffen,und das geht mit LowCarb!
Danke fürs lesen


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